Beschreibung
Etwa seit dem Jahr 2000 weitet sich ein Diskurs über "Sprache in der Sozialen Arbeit" aus. Ausgangspunkt waren die Folgen der Einführung des Systems der "Neuen Steuerung". Die damit verbundenen betriebswirtschaftlichen Begrifflichkeiten führten nach und nach zu Befürchtungen, dass die "eigene Sprache" von der Logik eines fremden Systems dominiert oder gar "geschluckt" werden könnte; mit weitreichenden Folgen für das Denken und Handeln von Professionellen in der Sozialen Arbeit. Heft 143 analysiert die Anlässe und die Zielsetzungen dieser Sprachkritik, nimmt Ansätze einer sich nicht nur berufspolitisch verstehenden historisch-materialistischen Sprachkritik auf und entwickelt sie weiter. Das Sprechen und die Sprache von Fachkräften der Sozialen Arbeit, vor allem im Kontakt mit den auf sie angewiesenen oder ihnen ausgelieferten Menschen, wird u.a. kritisch beleuchtet, ebenso die "Wissenschaftssprache".