Beschreibung
Mit diesem Buch soll der wahnwitzige Versuch unternommen werden, einen Begriff samt dahinterstehender Philosophie zu rehabilitieren, welcher in Menschen beinahe ausschließlich negative und destruktive Assoziationen hervorruft. Ein Begriff, der sowohl in fachspezifisch-philosophischen als auch allgemein-gesellschaftlichen Kreisen am häufigsten missverstanden und diskreditiert wird. Die Rede ist vom Nihilismus. Wir Menschen sind bewundernswerte Geschöpfe. Jeden Tag bieten wir der Sinnlosigkeit des Ganzen respektive einem kollektiven Schicksal die Stirn. Wissentlich oder unwissentlich. Mit welchen Sinn- sowie Unsinnskonstrukten wir uns präventiv vor dem Hintergrund von Tod und Unendlichkeit narkotisieren, wie uns der Wettlauf mit unserem eigenen Verfall zu sowohl konstruktiven als auch destruktiven Meisterleistungen verleitet und warum der Nihilismus nicht das böse Ungeheuer darstellt, für das er in der Regel gehalten wird, davon handelt dieses Buch. Philipp Anton Mende wurde 1983 geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Erlangen. Seither ist er als Lehrer, Lektor und unabhängiger Schriftsteller tätig. Weitere Bücher von ihm sind der Gedichtband "Lyrik über alles und nichts" (2014) und "Geschosse wider den Einheitsbrei" (2017).