Beschreibung
Rebellion gegen die Bürgerlichkeit, das Elternhaus, die Schule und die irrationale Vorstellung einer besseren Gesellschaft prägen die Jugend der 1980er Jahre - so auch Antonia, den polnischstämmigen Hanns und Freunde in der pfälzischen Kleinstadt. An einem schicksalhaften Abend: Man schmiedet politische Pläne, man trinkt wahllos, man streitet. In der durch Alkohol aufgeheizten Stimmung fällt ein Schuss. Einer ist tot. Hanns hält den Revolver noch in der Hand. 20 Jahre danach. Die Journalistin Antonia sucht nach dem Unglücksschützen von damals. Ihr Weg führt sie nach Masuren. Dabei gerät sie in das Umfeld einer Autoschieberbande. Plötzlich geht es nicht mehr nur um den Abschluss einer alten, offen Geschichte, sondern auch um die Erkenntnis, dass Visionen zerstoben sind. Annette Sand, Jahrgang 1967, gehört der Generation ihrer Protagonisten an. Ihre Erzählung - spannend zu lesen - lässt uns in die Befindlichkeiten dieser Zeit blicken. Autobiografische Bezüge können da nicht fehlen.