Beschreibung
Johannes Wilhelm widmet sich in seinem Buch einem Kapitel der Augsburger Kunstgeschichte, das bisher mangels leicht greifbarer Quellen recht stiefmütterlich behandelt wurde, nämlich der Wandmalerei zur Zeit des Zunftregiments. Der Autor verwendet über die rein stilistischen Untersuchungen hinaus erstmals umfangreiches, der Öffentlichkeit bisher nicht zugängliches Archivmaterial. Dadurch konnte er das Malerhandwerk in einer Zeit, als sich die Entwicklung vom Handwerker zum Künstler vollzog, in seiner ganzen Bandbreite erforschen.
Hervorzuheben sind zum einen der Personenkatalog für das Malerhandwerk dieser Epoche, der auch das soziale Umfeld der einzelnen Handwerker beleuchtet, sowie zum anderen der ausführliche Objektkatalog, in dem alle erhaltenen oder figürlich wenigstens überlieferten Wand- und Gewölbemalereien erläutert sind. Hier werden z. T. Objekte beschrieben, die heute im Original nicht mehr erhalten und nur durch diese Publikation der Nachwelt überliefert sind.