Beschreibung
Wie heilig der erste polnische Papst der Kirchengeschichte, Johannes Paul II. bzw. Karol Wojtyla, im mythologisch-dogmatischen Sinne war, kann die römische Kirche festsetzen. Seine historische Existenz und Aktivität muß dagegen mit Nüchternheit und Objektivität erfaßt werden, und das geht nicht in eigener Sache; dazu sind unabhängige Kenner der Kirchenszene weitaus besser geeignet.
Dieses Buch des Religionswissenschaftlers, Philosophen und Ex-Dekans der Theol. Fakultät der Univ. Wien Hubertus Mynarek liefert eine umfassende Bilanz über die Außen- und Innenpolitik des verstorbenen Papstes, über seine Finanz- und Sozialpolitik, über seine Glaubens-, Moral- und Sexualdoktrin, über seine offizielle und private Einstellung zu Frauen, seine Persönlichkeit und seine kirchliche Sozialisation.
Schon als Theologiestudent und junger Priester begegnete Mynarek Karol Wojtyla bei dessen Vorlesungen an der Katholischen Universität in Lublin. Von diesem Zeitpunkt an blieb er ein aufmerksam-kritischer Beobachter von dessen Karriere bis hin zur Papsterhebung.
Inhalt
Inhalt
Vorwort
zu diesem Buch, das verhindert wurde und nun doch erscheint
1. Karol Wojtyla
Herkunft – Ausbildung – Berufsstationen
2. Wie und warum der Erzbischof von Krakau Papst wurde
Bilanz eines Pontifikats:
Johannes Paul II. 1978–2005
3. Marienkult und Teufelsfurcht
Die Glaubensdoktrin des Papstes
Gottesfrage und Theodizee
Die päpstliche Lehre von der Erbsünde
Die Mariologie
4. 'Kultur des Lebens'?
Die Moraldoktrin des Papstes
5. 'Gehorchen oder weggehen'
Die kirchliche Innenpolitik des Papstes
6. 'Das schlichte und verborgene Sich-Verschenken'
Der Papst und die Frauen
Exkurs über die Unfehlbarkeit
7. 'Geldjongleure und Krämerseelen'
Die Finanz- und Sozialpolitik des Papstes
8. Die Kirche nach dem Pontifikat Johannes Pauls II.
Bibliographie
Namensregister