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Wenn Liebe ohne Folgen bliebe...

Zur Kulturgeschichte der Verhütung

Metz-Becker, Marita /
Erscheinungsjahr: 2006
CHF 13,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783894453626
Sprache: Deutsch
Umfang: 80
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Bereits im griechischen und römischen Altertum hofften Frauen, eine Schwangerschaft durch Arzneimittel, Koituspositionen, Amulette, Tampons und spezielle Beischlaftermine zu verhindern. Dabei war es schwierig, die Verhütung einer Empfängnis klar von der Herbeiführung einer Fehlgeburt zu unterscheiden, da ein frühes Stadium der Schwangerschaft noch nicht wahrgenommen und so mit bestimmten Medikamenten eine "verspätete Periodenblutung" herbeigeführt wurde. In diesem Buch wird das komplexe Phänomen "Empfängnisverhütung" nicht nur im medizinischen, sondern auch im sozialen, kulturellen und politischen Kontext beleuchtet. Der historische Rückblick geht unterschiedlichen Verhütungspraktiken vom Mittelalter bis in die Gegenwart nach. Politische Aspekte der Geburtenregelung in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus kommen dabei ebenso zur Sprache wie die "sexuelle Revolution" in den 1960er und 1970er Jahren. Die aktuellen Diskussionen um den Geburtenrückgang im beginnenden 21. Jahrhundert mit ihren noch nicht absehbaren Folgen auf individueller wie gesellschaftspolitischer Ebene beenden den Streifzug durch die Kulturgeschichte der Verhütung. Marita MetzBecker, Studium der Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaft und Europäischen Ethnologie. 1996 Habilitation im Fach Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft an der PhilippsUniversität Marburg, seit 2003 aplProfessorin in Marburg. Im Jonas Verlag erschien unter ihrer Herausgeberschaft u.a. der erfolgreiche Titel: "Hebammenkunst gestern und heute. Zur Kultur des Gebärens durch drei Jahrhunderte". Aus dem Inhalt Gesine Hacker, Stefanie Heine: Weibliches Verhütungswissen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit Kristin Jahn: Erfahrungen und Wahrnehmungen um das Ungeborene im 18. Jahrhundert Marita MetzBecker: Der Sadebaum in der Volkskultur des 19. Jahrhunderts. Ein Fallbeispiel EvaMaria Steinbach: Der Gebärstreik von 1913 Tanja Schroot: Geburtenregelung in der Weimarer Republik Christin Janson, Tanja Schroot: Ehe- und Sozialpolitik im Nationalsozialismus Uta Bretschneider: Die "sexuelle Revolution" Sina Neumann, Anja Baldauf: Empfängnisverhütung heute Jana Enge: Auf dem Weg zur kinderlosen Gesellschaft?

Autorenportrait

Marita Metz-Becker, Studium der Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaft und Europäischen Ethnologie. 1996 Habilitation im Fach Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, seit 2003 apl-Professorin in Marburg. Im Jonas Verlag erschien unter ihrer Herausgeberschaft u.a. der erfolgreiche Titel: "Hebammenkunst gestern und heute. Zur Kultur des Gebärens durch drei Jahrhunderte".

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