Beschreibung
Dieser Band setzt den zeitlich vorausgehenden fort. Wie dieser will auch er dem Bedürfnis nach kompakter, womöglich erster Information über das Geschehen gerecht werden. Anhand der hier dargestellten fünfeinhalb Jahre lässt sich exemplarisch studieren, wie Kriege gemacht und wie Völker in sie hineingetrieben werden. Auch lässt sich ihnen Auskunft darüber abgewinnen, wie Menschen dazu gebracht werden konnten, sich als 'Volksgenossen' wider ihre eigenen - unbegriffenen - Grundinteressen zu verhalten, an der Front und in der Heimat, die kein Hinterland mehr, sondern zunehmend Schauplatz eines selbst verschuldeten Bombenkrieges war. Warum haben sie für die Rüstung geschuftet? Warum über Jahre Nächte in Luftschutzkellern erduldet? Warum bis zum bitteren Ende Befehle befolgt, die sie in den Tod jagten? Was haben sie sich bei alledem gedacht, was erwartet, was erhofft? Solche Fragen stehen im Zentrum des Bandes. Die Geschichte von nicht ohne eigene Schuld missbrauchten Millionen.
Autorenportrait
Kurt Pätzold, Prof. Dr. phil., *1930. Lehrte bis 1992 als Professor für Deutsche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. International renommierter Historiker und Faschismusforscher. Veröffentlichte bei PapyRossa u.a. 'Kein Streit um des Führers Bart. Kontroversen um Deutschlands >dunkle Jahre< 1933 bis 1945'.