Beschreibung
Auch das Koordinationstraining unterliegt dem Wandel der Zeit. Während vor wenigen Jahren Körperbeherrschung, Laufgeschicklichkeit und Schnelligkeit in isolierten Übungen mit vielen eintönigen Wiederholungen und ohne Ball verbessert wurden, zeichnet sich modernes Koordinationstraining durch spielorientierte Bewegungsaufgaben, Ballarbeit, Anschlussaktionen und Kombinationen mit Technikaufgaben aus. Koordinationstraining sollte sich nicht nur dem Bewegungsbedarf der Spieler anpassen, sondern auch dem Bewegungswillen. Kinder und Jugendliche von heute sind anspruchsvoll, schnell gelangweilt und hinterfragen nahezu alles, was der Trainer von ihnen verlangt. Diese Bedürfnisse und Ansprüche müssen sich im Koordinationstraining widerspiegeln. Kleine Wettbewerbe, Fangspiele, Staffelformen, technische Zusatzaufgaben und Spielformen mit koordinativen Elementen erhöhen die Attraktivität und die Motivation im Training. Geringe Wartezeiten, gleichzeitige Bewegungsabläufe und viele Bälle im Spiel sorgen dafür, dass alle Spieler ständig gefordert sind, keine Langeweile aufkommt und keine Trainingszeit vergeudet wird. Auf diese Weise kann der Trainer erreichen, dass seine Spieler Koordinationstraining nicht als einen notwendigen, aber unbeliebten Teil des Trainingsprogramms sehen, vielmehr als willkommene, vielseitige Abwechslung und motivierende Bereicherung zur Verbesserung ihrer fußballerischen Entwicklung.