Beschreibung
Dieses Buch soll - zumindest Gerüchten zufolge - im 14. bzw. 15. Jahrhundert entstanden sein. Die Texte schildern das volkstümliche Brauchtum der Menschen, eine Welt die damals noch eng mit Zaubereien verknüpft war. "Magie" wurde ganz natürlich gelebt, - und war im damaligen, täglichen Leben fest verankert. Deshalb fangen die Hexereien schon bei den tagtäglichen Verrichtungen an (was uns manchmal etwas "seltsam" anmutet) und geht über Rituelle Anrufungen und Beschwörungen weiter. Dass diese "Brauchtümer aber auch heute noch ihre Anwendung finden, können wir heutzutage sogar über das Fernsehen erfahren. Habe ich nicht erst vor Kurzem einen Bericht von einem Bauern (Bayern) gesehen, der interviewt wurde, weil er zur Abwehr von Krankheiten für sein Vieh in seinem Stall einen Ziegenbock hielt, der - nach traditioneller Auffassung alle Krankheiten "auf sich ziehen soll". Das Buch selbst soll ursprünglich von einem Erfurter Mönch zusammengestellt worden sein, aber die verschiedenen Auflagen in den letzten 500 Jahren weichen stark voneinander ab. So wurden dem Buch vermutlich im Laufe der Jahre immer wieder verschiedene zusätzliche Schriften angefügt. So wie zum Beispiel das "Romanus-Büchlein", eine Schrift die um 1788 entstanden sein soll und das durchaus früher auch als Einzelwerk zu haben war. Das Buch zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Zaubereien, Zauberformen (für und gegen Behexungen), sich in Form von "gotteslästerlichen" Gebeten verkleiden. "Der feurige Drache", das letzte Werk innerhalb dieses Buches soll z.B. ein altes ursprünglich französisches Werk aus dem Jahre 1522 gewesen, dass vermutlich erst im 19. Jahrhundert in diese Schriftsammlung einging (nach der französischen Revolution, im Rahmen der neu entstandenen Okkultismus-Strömungen und mit dem Aufkommen der okkulten Zirkel in dieser Zeit). Der Titel "6. und 7. Buch Mose" suggeriert eine Autorenschaft die unter dem Deckmantel eines alttestamentlichen religiösen Führers, dessen Inhalt verschleiern sollte. Vermutlich haben die wirklichen Autoren damit lediglich Mose seit seinem siegreichen Kampf mit den ägyptischen Magiern (2. Mose 6-8) zu ihrem Schutzherrn und Meister erklärt. Alle in diesem Buch enthaltenen Bücher, waren und wurden für lange Zeit immer wieder verboten, weshalb sie wohl auch oft unter fiktiven Verlagsnamen wie "Philadelphia" oder "Venedig" publiziert wurden. Im Interesse unserer Leser haben wir auf die Altdeutsche Schrift in der das Original abgefasst ist, weitestgehend verzichtet und einige Fußnoten eingefügt, wo dies nötig schien.