Beschreibung
Der Rumänische Pavillon auf der Biennale Venedig 2005 hat große internationale Resonanz hervorgerufen. Daniel Knorrs Arbeit bestand aus dem leeren Pavillon – mit den Spuren vorgängiger Ausstellungen, der offenen Hintertür und einem 1000-seitigen Reader zur Europa-Frage war er die Basis zur Rezeption dieser Arbeit als Betrachtungsmodell des europäischen Vereinigungsprozesses.Während der Beitrag international große Wertschätzung erfuhr, entwickelte sich in der rumänischen Öffentlichkeit eine Kontroverse um die Rolle der Kunst in der postkommunistischen Gesellschaft. Die Dokumentation kann als Fallbeispiel den kulturell konfliktreichen Transformationsprozess in Osteuropa zu veranschaulichen.
Autorenportrait
Daniel Knorr, geb. 1968 in Bukarest, lebt und arbeitet in Berlin; seit 1999 internationale Ausstellungen wie u.a. die Biennalen in Cetinje 2004, Venedig 2005, Berlin 2008 und Liverpool 2010.Marius Babias, geb. 1962, Kunstkritiker, Kurator und Hochschuldozent; seit 2008 Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.).