Beschreibung
In einer Kombination aus journalistischen Informationen und künstlerischen Foto-Assoziationen haben sich die beiden Autoren in dieser aktuellen Publikation mit dem Film "Blow-Up" von Michelangelo Antonioni (1912-2007) auseinandergesetzt.
"Blow-Up" war nicht nur der erste Film des italienischen Ausnahme-Regisseurs, den er nicht in seinem Heimatland drehte, mit dem Handlungsort "Swinging London" betrat Antonioni inhaltlich auch das Medienzeitalter. Die Macht der Kamera, die Macht des Bildes rückte dabei in sein primäres Blickfeld. So kreist alles in diesem 1967er Kino-Ereignis immer wieder um die Tätigkeit des Fotografierens an sich.
"Was mich heute besonders interessiert, ist, meine Personen in Beziehung zu Dingen zu setzen, weil die Dinge, die Objekte und die Materie heutzutage Gewicht haben. - Wir wissen, dass unter dem sichtbar gemachten Bild noch ein anderes ist, das der Wirklichkeit näher kommt, und unter diesem anderen wieder ein anderes, und darunter wieder ein anderes. Und das bis zu dem wahren Bild jener absoluten, geheimnisvollen Wirklichkeit, die niemand je sehen wird. Oder vielleicht bis zur Zerlegbarkeit jeden Bildes, jeder Wirklichkeit." (Michelangelo Antonioni)