Beschreibung
Viele psychosozial belastete junge Menschen sind auf die Unterstützung durch Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie angewiesen. In schwierigen Fällen ist ein Hand-in-Hand-Arbeiten beider Hilfesysteme besonders sinnvoll. In der Praxis stößt die Zusammenarbeit jedoch auf vielerlei Probleme und Widerstände. Dieser Band stellt die Ergebnisse und Konsequenzen des vom Land Schleswig-Holstein geförderten Projektes Grenzgänger vor: Die Entwicklung einer neuen Kooperationskultur und der entsprechenden Strukturen zwischen einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und den Jugendämtern im Einzugsgebiet mit dem Ziel, eine aufeinander abgestimmte Versorgung sicherzustellen. Die hier dargestellte wissenschaftliche Begleitung des Grenzgänger-Projekts zeigt die Entwicklung und Konzipierung der Zusammenarbeit und stellt zahlreiche Evaluationsergebnisse vor. Es werden Lösungsmöglichkeiten vorgestellt für die Schließung einer ernsten Versorgungslücke, die Konsequenzen für das ganze Leben junger Menschen, aber auch für die Arbeitszufriedenheit der Helfenden hat.
Autorenportrait
Prof. Dr. Gunter Groen unterrichtet Psychologie und forscht an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) im Studiengang Soziale Arbeit. Ebenso arbeitet er in einer eigenen psychotherapeutischen Praxis. Als Dozent und Supervisor ist er in der Ausbildung angehender Therapeuten engagiert. Er ist Mitautor diverser Bücher für Therapeuten, Eltern und Erzieher zu Depression im Kinder- und Jugendalter. Astrid JörnsPresentati, MA Soziale Arbeit, BA Psychologie, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Sie lehrt im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit u. a. Entwicklungspsychologie im Kindes und Jugendalter. Seit 2013 forscht sie zur Verbesserung der Kooperation zwischen Kinder und Jugendhilfe und Kinder und Jugendpsychiatrie im nationalen sowie internationalen Kontext.