Beschreibung
Ludwig Hohl (1904-1980) war das "enfant terrible" der deutsch-schweizerischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Mit den "Epischen Grundschriften" fand er in den 1920er Jahren die ihm gemäße Form des Schreibens: die "Notiz". Jedoch lebte Hohl über 20 Jahre lang in Isolation und materieller Not in einem Keller in Genf. Er galt als Sonderling und war bis ins hohe Alter zunächst nur bei Kollegen anerkannt.
Autorenportrait
Heinz Ludwig Arnold (1940-2011). Studierte Jura, Literaturwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Göttingen. Von 1961 bis 1964 Privatsekretär bei Ernst Jünger. Gründete 1963 die Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK. Seit 1978 Herausgeber des "Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLG) und von 1983 bis 2008 des "Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLfG). Seit 1995 Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Ab 2004 Herausgeber des "Kindlers Literatur Lexikon".
Inhalt
- Ludwig Hohl: Brief an einen in New York lebenden Freund namens Kossodo aus dem Jahr 1950
- Barbara Lafond: Ludwig Hohls Wahrnehmung von Welt. Über die unveröffentlichten "Epischen Grundschriften" (1926-1937)
- Adolf Muschg: Ludwig Hohls "Bergfahrt"
- Dominik Müller: ... so unstill, mit so viel Donner ... Ludwig Hohls Notizenschreiber als "Rufer in der Wüste"
- Ulrich Stadler: "Die Notizen" oder Von der unerreichbaren Vollendung einer Sammlung. Versuch einer Gattungsbestimmung
- Daniel Rothenbühler: Seines Fanges niemals völlig sicher. Die radikale Modernität in Ludwig Hohls "Prinzip der Arbeit"
- Peter Utz: Die Verwandlungskraft der Dämmerung. Ludwig Hohls Pariser Aufzeichnungen
- Beatrice von Matt: Meersichten - Meersüchte. Die mediterranen Fantasien Ludwig Hohls
- Sabine Haupt: "Der wahre Leser". Ludwig Hohl als Literaturkritiker
- Hugo Sarbach: Vita Ludwig Hohl
- Hugo Sarbach / Barbara Lafond: Bibliografie Ludwig Hohl
- Notizen