Beschreibung
Der Ruf Alfred Jarrys (1873-1907), um dessen Namen sich eine Vielzahl an Anekdoten ranken, die ihn als Bürgerschreck ersten Ranges ausweisen, gründet sich vor allem auf die Volkstümlichkeit einer Figur, die er "Ubu" nannte und die bei ihrem ersten Bühnenauftritt in Paris einen Theaterskandal heraufbeschwor. Leider vergisst man darüber, dass er einer der Mitbegründer der Moderne war. 1897 erschien sein persönlichstes, mit autobiografischen Details angefülltes Buch "Tage und Nächte. Roman eines Deserteurs", in dem sein Biograf Levesque seit gelungenstes und zugleich modernstes Werk sieht. Geprägt von ganz persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen besteht dieser Roman aus einer Füller scharfer Beobachtungen, ätzender Reflexionen und assoziativer Bilder.
Autorenportrait
Jörg Drews (1938-2009). Studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Heidelberg, München und London und wurde 1966 mit einer Dissertation über Albert Ehrenstein promoviert. Redakteur und Literaturkritiker bei der "Süddeutschen Zeitung". Seit 1973 Professor für Literaturkritik und Literatur des 20. Jh. an der Universität Bielefeld. Forschungsschwerpunkte: Arno Schmidt (Hg. des "Bargfelder Bote"); Johann Gottfried Seume (1995 Gründer der Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft zu Leipzig); seit 1977 Mithrsg. der "Frühen Texte der Moderne"; Mitbegründer des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie; seit 2002 Vorsitzender der Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden.
Inhalt
Tage und Nächte
Buch I
Buch II
Buch III
Buch IV
Buch V
Zum Text
Biographische Daten
Bibliographische Angaben
Nachwort