Beschreibung
Es ist ein Vielmensch, der in diesem wüsten Monolog des Adramelech (in der christlichen Dämonologie der Garderobier Satans, Kanzler der höllischen Regionen und Vorsitzender des hohen Rats der Teufel, der sich für einen erneuten Krieg gegen den Himmel einsetzt) in mehrstimmigen labyrinthischen Selbstdialogen den anarchischen Boden der Sprache durchpflügt, zugleich Fürst und Simplizissimus des Jetzt. Im autobiografischen Wüten verwirklicht sich ein >taktiles Denken< von ungeheurer Farbigkeit, >Art brut< von größter Vitalität, unvorhersehbar in jeder Zeile.
Autorenportrait
Valère Novarina, 1947 bei Genf geboren, studierte Philosophie und Philologie in Paris. Seit 2006 sind seine Werke offizielles Repertoire der Comédie Française, er ist vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Prix de Littérature Francophone Jean Arp für sein Gesamtwerk.