Beschreibung
Die "Chronik des Kirchspiels Steinberg" will nicht nur aufzeigen, wie es früher einmal war, sie ist nicht nur eine Ansammlung von Erinnerungen an vergangene Zeiten. Die Autoren und Mitarbeiter an dieser Chronik wollen auch nicht einer "Heimattümelei" oder einer Tradition das Wort reden, die starr am Althergebrachten festhält, die also nur die Asche bewahrt, statt die Glut zu hüten. "Tradition" heißt für uns vielmehr ein sich ständig weiterentwickelndes Geschichtsbewußtsein, das sich an den freiheitlich-demokratischen Werten orientiert, die unser Volk in seinem langen, nie endenden Kampf um Freitheit und Menschenwürde errungen hat. Auch die Geschichte unseres kleinen, abgelegenen Kirchspiels weist Höhen und Tiefen auf, Erfolge und Mißerfolge bis hin zur Hoffnungslosigkeit, aber stets auch den Mut zum Neubeginn und Wiederaufbau. Unsere schnellebige, hektische Zeit hat die Lebensweise der Menschen und das Gesicht unserer Dörfer einem grundlegenden Wandel unterworfen. Ein Mitbürger, den der Krieg als jungen Soldaten hierher verschlagen und der hier eine neue Heimat gefunden hat, formulierte es einmal so: "Sieht man die radikalen Veränderungen der letzten 40 Jahre, so muß man sagen, daß in gewisser Weise auch die Einheimischen ihre Heimat verloren haben." So will diese Chronik für die Leser unserer Tage und für die Nachwelt festzuhalten versuchen, wie sich die Dinge zu dem entwickelt haben, wie sie heute sind.