Beschreibung
Als Friedrich Nietzsche in den 1870er Jahren eine Krise der Wissensgesellschaft konstatierte, die das Vergessen verlernt habe, thematisierte er als einer der ersten das kulturelle Gedächtnis. Heute stellt sich dieses Problem anders: Mit digitaler Technik wird auf immer kleinerem Raum immer mehr Information gespeichert, die immer schneller aufzufinden und abzurufen ist, während aber menschliche Köpfe immer weniger erinnern. Aleida Assmann untersucht, welche Beziehung Literatur und Kunst zum kulturellen Gedächtnis unterhalten und wie sich dieses Verhältnis mit dem technischen Medienwandel verändert.
Autorenportrait
Aleida Assmann ist Professorin für Anglistik an der Universität Konstanz.