Beschreibung
Aktuelle Studien unterstreichen - entgegen allen gesellschaftlichen Säkularisierungstendenzen - die gleichbleibende und sogar zunehmende Attraktivität der Kirchengebäude der christlichen Konfessionen. Nicht von ungefähr wurden im Jahr 2010 mit dem Kölner Dom und der Dresdener Frauenkirche erstmals zwei Kirchen in einer Umfrage des Dt. Tourismusverbandes zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands gewählt. Darüber tritt neu ins Bewusstsein, dass Kirchen heute als öffentliche Zeichen der Transzendenz und als Lernfeld für Religion wahrgenommen werden können, das die Kirchenpädagogik als religionsdidaktisches Prinzip erschließt. Dieses Buch beschreibt in einem ökumenischen Gesamtentwurf die Entwicklung der Kirchenpädagogik seit ihren Anfängen ebenso wie ihre religionspädagogische Bedeutung und ihre theologischen Grundannahmen, Methoden und Zielsetzungen.
Autorenportrait
Holger Dörnemann, Privatdozent für Religionspädagogik und Katechetik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, war nach dem Studium in Bonn und Fribourg von 1996-2005 Referent für Theologische Bildung. Seit 1998 ist er Lehrbeauftragter für Fachdidaktik Religion an der Universität Köln und leitet seit 2006 das Referat Ehe- und Familienpastoral des Erzbistums Köln. 1997 Promotion (Dogmatik); 2011 Habilitation (Religionspädagogik).