Beschreibung
Max Liebermann (1847-1935) gilt durch sein Werk und seine kunstpolitische Tätigkeit als einer der wichtigsten deutschen Maler. In seinem langen und ereignisreichen Leben hat Liebermann zahlreiche Briefe geschrieben. Sie geben Auskunft über die Höhen und Tiefen seines Künstlerlebens, über die Entstehungsgeschichte seiner Werke und über die deutsche Kunstgeschichte der Zeit zwischen 1869 und 1935. Dem Dresdner Liebermann-Spezialisten Ernst Braun ist es in jahrelanger Arbeit gelungen, mehr als 3600 Briefe und nahezu 1100 Gegenbriefe aus Archiven, Bibliotheken und Privatbesitz zusammenzutragen und kenntnisreich zu kommentieren. Mit Förderung der Hermann Reemtsma-Stiftung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist es möglich, diese einmaligen Dokumente in einer auf neun Bände angelegten Edition zu veröffentlichen, die in der Schriftenreihe der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin erscheint. Max Liebermann sieht sich als Präsident der Akademie der Künste zu Berlin weiterhin großen Herausforderungen ausgesetzt. In die Jahre 1927 bis zum Sterbejahr 1935 fallen das Ende seiner Präsidentschaft und schließlich die zunehmende Ausgrenzung in Deutschland, wo der Zuspruch aus der Schweiz, Großbritannien und Tel Aviv nicht mehr wahrgenommen wird.
Autorenportrait
Max Liebermann, deutscher Maler und Grafiker, * 20.7.1847 Berlin, gestorben 8.2.1935 Berlin; Hauptvertreter des deutschen Impressionismus, beeinflusst u. a. von der Schule von Barbizon; 1873-1878 in Paris, 1878-1884 in München, danach in Berlin tätig, wo er 1898 die Berliner Sezession gründete; wurde 1872 durch die naturalistische Interpretation der "Gänserupferinnen" berühmt.