Beschreibung
Globale Märkte zeichnen sich nicht durch Territorialität und Souveränität aus. Die Globalisierung des Handels mit weltweiter Verfügbarkeit von Gütern, Dienstleistungen, mit sekundenschneller Kommunikation und elektronisch getakteter Finanzmärkte verspricht Wohlstand für alle. Doch die alte, vergleichsweise stabile Weltordnung gerät in eine Krise mit tiefgreifenden Herausforderungen. Zur Absicherung reicher Industriestaaten mit Rohstoffen werden zunehmend militärische und kriegerische Interventionen geplant und digitale Datenerfassung zur Dauerüberwachung beschlossen, demokratische Rechte eingeschränkt. Ein Paradigmenwechsel scheint sich mit dem Rückzug des globalen Hegemons USA anzubahnen: Entsteht ein gefährliches Machtvakuum? Ist die islamistische Terrormiliz (IS) oder Chorasan eine Weltbedrohung? Strebt Russland mit "veränderter Kriegsführung" nach neuer Größe? Verwerfungen und ein neues Nationalgefühl innerhalb der globalen Machtarchitektur sind die Folge: Von der derzeitigen Weltunordnung über Weltumordnung zur neuen Weltordnung?