Beschreibung
Der bekannte Soziologe Mark Juergensmeyer untersucht die neue, aggressive Form des religiösen Aktivismus, die zum Kennzeichen vieler politischer Rebellen weltweit geworden ist. Von Al Qaida über die christlichen Milizen bis hin zu den Aufständischen im Irak und in Afghanistan zeichnet er eine hochaktuelle Landkarte dieses sehr komplexen religiösen Terrains und entwirrt das Zusammenspiel von Religion und Politik. Weil ein Großteil der heutigen Weltbevölkerung den säkularen Staat weder versteht, noch für erstrebenswert hält, kann und muss die internationale Gemeinschaft mit religiös geprägten Formen des Nationalismus konstruktiv umgehen, statt sie mit allzu schlichten Vorstellungen vom 'Fundamentalismus' zu verteufeln.
Autorenportrait
Mark Juergensmeyer ist Professor für Soziologie und Direktor des Orfalea Center for Global and International Studies an der University of California, Santa Barbara, und Experte für religiöse Gewalt und Konfliktbewältigung. Er erhielt Forschungsstipendien vom Wilson Center in Washington, D.C., der Harry Frank Guggenheim Foundation, dem U.S. Institute of Peace und dem American Council of Learned Societies. Im Jahr 2003 erhielt er den angesehenen Grawemeyer Award für seine Verdienste innerhalb der Religionsstudien, 2004 den Silver Award of the Queen Sofia Center for the Study of Violence in Spain und 2007 den Unitas Distinguished Alumnus Award des Union Theological Seminary, New York.