Anlässlich seines 80. Geburtstages schenkte Karl Schmidt-Rottluff 1964 dem Land Berlin 75 eigene Werke und äußerte den Wunsch, diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Berliner Senat beschloss 1964 den Bau des Brücke-Museums, das drei Jahre später, am 15. September 1967 eröffnet wurde. Mit einer Ausstellung dieser 75 Gemälde und Aquarelle Schmidt-Rottluffs erinnert das Brücke-Museum an diese erste Schenkung und ehrt damit den Initiator und Förderer des Hauses, das sich inzwischen als Institution des deutschen Expressionismus von internationalem Rang etabliert hat. Der Ausstellungskatalog beleuchtet einerseits die Rolle Schmidt-Rottluffs als engagierten Bewahrer der Kunst der Künstlergruppe 'Brücke', zu deren Mitbegründern er 1905 gehörte, und stellt andererseits zum ersten Mal die Werke der ursprünglichen Schenkung konzentriert zusammen. Ausführliche Einzelwerkkommentare ermöglichen einen umfassenden Einblick in die Charakteristik des grundlegenden Sammlungskonvoluts des Museums.