Beschreibung
Kartograph: Peter Schenk REPRINT - Außenformat (Breite x Höhe) 62 x 48 cm Darstellungsgröße (Breite x Höhe) 54 x 46 cm [Lieferung in einer sehr stabilen Pappversandhülse - bis 72 cm lang - 25 g] Die Ämter Liebenwerda und Schlieben, gehörten zum KURKREIS des Kurfürstentums Sachsen. Der Kartograph Peter Schenk (der Jüngere) brachte 1753 diese Karte heraus, welche jetzt im Verlag Rockstuhl als farbenprächtiger Nachdruck erschienen ist. Eine schöne flächenkolorierte Karte. Oben links die Titelkartusche und rechts mittig die Erklärungen. Links und rechts neben der Karte befindet sich ein Suchregister. Die Kartuscheninschrift lautet: "Accurate Geographische Delineation derer zum Saechsischen Chur Creisse gehörigen Aemter Liebenwerda und Schlieben. Nebst darinnen befindlichen Staedten und Dorff Schafften auch andern angrenzenden Orten. In Amsterdam by P. Schenk mit Königl. und Churfürstlichen Sächss. Privilegio 1753." Auf der Karte finden wir folgende Städte und Dörfer sowie markante Punkte: Amt Liebenwerda mit den Ortschaften Bahnsdorff, Beyderitz, Bömssdorff, Bönitz, Cölsa, Cosilentzgen, Cröbeln, Dobra, Döllingen, Domssdorff, Falckenberg, Frieders Luga, Freywinkel, Gorden, Gräfendorff, Grassau, Hohen Leinisch, Kauxdorff, Kiebitz, Korgitsch, Langen naundorff, Lausitz, Liebenwerda, Lönnewitz, Marxdorff, Maassdorff, Möglenz, München, Neüdeck, Neümühl, Ottersitz, Prestewitz, Rothstein, Schmörckendorff, Stadtwinckel, Theissa, Thrassdo, Übigau, Wahrenbrück, Wiederau, Wildgrube, Winckel, Zinssdorf, Zscheischa Amt Schlieben mit den Ortschaften Alt Hertzberg, Berga, Collochau, Franckenstein, Friedersdorff, Gross Bucko, Heinssdorff; Hilbersdorff, Hohen bucko, Iagsall, Iessnig, Kaxdorff, Klein rösen, Knippelsdorff, Körba, Krassig, Kulpien, Langen Grassau, Lebuse, Mahlitschkendorff, Naundorff, Neu Naundorff, Niebendorff, Oelsig, Osterdorla, Pectus, Poltzen, Prossmarck, Redlin, Rüdingsdorff, Schlieben, Schliebische Schäferei, Schönau, Schwarzenburg Vorw., Sorgenfeld, Stechau, Striesa, Walthersdorff, Werch Luga, Wüstermarck Genaue Markierungen sind nahezu auf allen Schenk-Karten des KURFÜRSTENTUM SACHSEN zu erkennen. Wie EIN STEINBRUCH, EINE ZIEGELSCHEUNE, EIN KALKOFEN, EIN SCHMIDT (Schmied), HERRN SCHÄFEREY, BAUERN SCHÄFEREI, EIN GASTHOFF, KLEINE SCHENCK, BRAU RECHT. Mühlen finden wir auf der Karte, und da sind: WASSER MÜHL, BRETH MÜHL, PAPIER MÜHL, OEL MÜHL, LOH MÜHL, WALK MÜHL UND WIND MÜHL. Zu sehen sind auch Straßen und Brücken. Die Frage: 'Was für eine Kirche hatte der Ort?' kann genau nachgeprüft werden, man unterscheidet nach SUPERINTENDUR, ADJUNCTUR, EINE HAUPT KIRCHE, EINE FILIAL KIRCHE WELCHE ALTZEIT MIT EINER GERADEN LINIE AN IHRE HAUPTKIRCHE HENGT, UND EINE KAPELLE. Die damaligen Schlösser wurden unterschieden in EIN KOENIGLICHES - ODER FÜRSTLICHES SCHLOSS oder in ein GRÄFLICHES- ODER ADLIGES SCHLOSS. Ein Dorf war nicht nur ein Dorf, sondern EIN DORFF MIT EINER KIRCHE UND RITTERGUTHE oder EIN DORFF MIT EINER KIRCHE UND VORWERK oder EIN DORF MIT EINER KIRCHE DARAUFF UND EIN PASTORAT. Gemessen wurde mit EINE GEMEINE TEÜTSCHEN MEILE DEREN 15 EINEN GRADUM MACHEN.
Autorenportrait
Peter Schenk der Jüngere (1693 bis 1775) war deutscher Kupferstecher und Kartenverleger. Er war der Sohn von Peter Schenk der Ältere (1660 bis 1718) - der auch als Kupferstechers und Kartenverleger tätig war. Zeichner Adam Friedrich Zürner (1679 bis 1742)