Beschreibung
Wie hat man sich die weitere Entwicklung von Gesellschafts- und Familienstrukturen vorzustellen? ExpertInnen aus Soziologie und Psychologie entwerfen Szenarien für die nächsten Jahrzehnte und geben damit wichtige Hinweise auf zukünftige Aufgaben in Familienforschung und Familienpolitik. Die AutorInnen loten Zukunftspfade von familialen und anderen privaten Lebensformen aus. So entstehen Prognosen und Szenarien, die die Dynamik des Wandels besser verstehen lassen. Dabei geht es weniger darum, durch Vorhersagen unsere Neugierde zu befriedigen, wie die Welt tatsächlich einmal aussehen wird, sondern eher darum, aktuelle Hoffnungen oder Wünsche, aber auch Warnungen zum Ausdruck zu bringen. Szenarien sind Beschreibungen möglicher Zukünfte. Ihr Sinn besteht auch darin, besser zu sehen, was wir tun müssten, um bestimmte Entwicklungen zu fördern oder zu verhindern. In diesem Sinn versuchen die AutorInnen - durchaus auch spekulativ - Szenarien zu entwickeln, wie die jeweilige Situation, sich in zwanzig bis dreißig Jahren darstellen könnte. In diesem Sinne von ""social fiction"" können die Beiträge so nicht nur eine mögliche Entwicklung verdeutlichen, sondern auch Hinweise für die kommenden Aufgaben der Familienforschung und angrenzender Forschungsgebiete, aber auch der Familienpolitik, liefern. Einige Themenkreise: · Beruf, Mobilität und Familie · Familie nach der Familie · Fragmentierung von Elternschaft · Ferngemeinschaften - transnationale Familien · Zukunft von Kinderbetreuung · Eine Zukunft ohne Kinder · Eine unaufhaltsam alternde Gesellschaft? · Gleichgeschlechtliche Paare und Familien · Reproduktionsmedizin und Biotechnologie
Autorenportrait
Prof. Dr. Günther Burkart, Professor für Kultursoziologie, Leuphana Universität Lüneburg