Beschreibung
Karl Ernst Laage verknüpft in seinem Buch Eindrücke mehrerer Russland-Reisen mit seinen Erinnerungen an die Jahre in russischen Arbeitslagern. Er war nicht wie die meisten deutschen Kriegsgefangenen in Kohlegruben oder Steinbrüchen eingesetzt, sondern auf Baustellen in Moskau und in Twer, wo er an der Restaurierung alter Gebäude, am Aus- und Neubau öffentlicher und Wohngebäude beteiligt war. Ob Puschkin-Haus in Moskau oder Wohnkomplex in Twer an der Wolga, der Autor nimmt den Leser mit an jene Orte, wo er als Kriegsgefangener von 1945 bis 1950 lebte und arbeitete. Er lässt jene Jahre sowohl aus der Sicht des ehemaligen Kriegsgefangenen als auch aus dem Blickwinkel eines heutigen Russland-Besuchers lebendig werden. Viele seiner Episoden bieten zugleich Einblicke in den städtischen Alltag der Nachkriegszeit in Russland.
Autorenportrait
Karl Ernst Laage, Prof. Dr., geb. 1920 in Kiel, Abitur an der Kieler Gelehrtenschule (altsprachliches Gymnasium), Fronteinsatz im Zweiten Weltkrieg, fünf Jahre in russischer Gefangenschaft, Studium der Germanistik, Latinistik und Slawistik in Kiel und Tübingen, Lehrer (zuletzt Direktor) an einem Husumer Gymnasium, Gründer des Storm-Museums in Husum, Präsident der Storm-Gesellschaft, lange Zeit Professor an der Universität Kiel. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Theodor Storm, Thomas Mann und Iwan Turgenjew sowie zu anderen Themen der Literatur.