Beschreibung
Der Band versammelt Arbeiten aus den 1840er Jahren, „Schriftproben“
aus Kierkegaards Werk, die durch einen ausführlichen Essay des
Herausgebers eingeleitet werden.
Berliner Tagebücher: Kierkegaard reiste wenig, doch viermal kam er
nach Berlin, nur einmal zur Erholung, sonst jeweils an Wendepunkten
seines Lebens, die die Berliner Tagebücher in erschütternden
Ausführungen zu seiner gescheiterten Verlobung und bewegenden religiösen
Reflexion dokumentieren.
Die Dialektik der ethischen und der ethisch-religiösen Mitteilung:
Kierkegaard hat stets betont, daß sich seine Schriften nicht verstehen
ließen, ohne die ihnen eigene Form der Mitteilung zu bedenken. So
plante Kierkegaard eine Vorlesungsreihe zu seiner an Sokrates angelehnten
Methode der „indirekten Mitteilung“.
„Bewahre Deinen Fuß, wenn Du zum Hause des Herrn gehst“: Letztlich geht
es Kierkegaard um das Gottesverhältnis des Einzelnen. In der hier wiedergegebenen
christlichen Rede geht es um die Schwierigkeit des Christseins.
Schriftproben: Die Schriftproben sind eine Satire, in der der Journalismus
und die Werbung, aber auch der Stil des Schriftstellerkollegen Hans
Christian Andersen mit übermütigem Humor parodiert werden. Freilich,
Scherz und Ernst gehören für Kierkegaard zusammen, und so weiß man
nie, ob nicht der Ernst den größten Scherz, der Scherz den tiefsten Ernst
enthält. Die Schriftproben sind eine deutsche Erstveröffentlichung.