Beschreibung
Georg Türke begann sein Studium der Bildhauerei bei Johannes Schilling an der Sächsischen Kunstakademie in Dresden und war von 1911 bis ca. 1965 als frei-schaffender akademischer Bildhauer tätig. Nach seinem Tod 1972 geriet er fast gänzlich in Vergessenheit. Ernst-Günter Knüppel hat diesen produktiven und vielseitig begabten Bildhauer jetzt wiederentdeckt und stellt ihn und sein Werk einer breiteren Öffentlichkeit vor. Auf der Grundlage umfangreicher Forschungen zeichnet er den Lebensweg Türkes und seine Arbeit unter vier politischen Systemen nach, dokumentiert Ausstellungen einschließlich der Pressestimmen und die Teilnahme an Wettbewerben. Da ein Katalog der Werke Türkes bisher fehlte, legt Knüppel gleichzeitig ein umfangreiches Werkverzeichnis vor, das sowohl interessierten Laien als auch Kunsthistorikern eine unentbehrliche Hilfe sein wird. Ein Register mit Literaturhinweisen, Namensregister und Ortsregister vervollständigt die Künstlerbiographie, die einen bisher unbekannten Teilaspekt sächsischer Bildhauergeschichte in das öffentliche Bewusstsein rückt.