Beschreibung
Die internationale Wirtschaftspolitik kann man mit Fug und Recht als Debakel bezeichnen. Nur eine wirklich radikale Änderung in der nationalen und in der internationalen wirtschaftspolitischen Ausrichtung kann ein globales Desaster noch verhindern und das Aufkommen extremistischer Parteien stoppen - ein Aufruf weltweit bekannter und anerkannter Ökonomen. Das Wort Krise suggeriert, dass es sich bei den weltweiten Verwerfungen, denen wir seit einiger Zeit ausgesetzt sind, um eine Art Naturereignis handelt, das über uns gekommen ist. Dabei ist das Versagen der politischen Klasse und der sogenannten wirtschaftlichen Eliten Schuld an der Misere, unter der weite Teile der Weltbevölkerung leiden. Gleichzeitig aber verzweifeln überall Menschen daran, dass die Politik der Finanzindustrie keinen Einhalt gebietet. Und so sorgen Banken weiterhin für eine massive Umverteilung zugunsten der Reichen. Fünf der weltweit wichtigsten Ökonomen fordern mit ihrem Manifest eine internationale Zusammenarbeit ein, die für die Teilhabe aller Menschen am Fortschritt sorgt und die strikt am Allgemeinwohl ausgerichtet ist. Eine Neuordnung der Prioritäten in der Wirtschaftspolitik steht dabei ebenso an wie die Beendigung der einseitigen Konzentration auf den Handel. Ein Weltbuch für alle, die wollen, dass sich endlich etwas ändert!
Autorenportrait
Heiner Flassbeck ist seit März 2013 Direktor von Flassbeck-Economics. Zuvor war er Chef-Volkswirt der UNCTAD und leitender Autor des jährlichen Trade and Development Report und verantwortlich für die Beiträge des UNCTAD-Sekretariats zur Arbeit der G20. James K. Galbraith studierte in Harvard und Yale und ist derzeit Professor an der Lyndon B. Johnson School of Public Affairs und an der University of Texas at Austin. Richard Koo hat an der University of California, Berkely studiert und ist Chefökonom am Nomura Research Institute in Tokyo. Koo ist Experte für Konjunkturforschung. Paul Davidson studierte am Brooklyn College sowie an der University of Pennsylvania und promovierte in Wirtschaftswissenschaften. Er ist amerikanischer Makroökonom und gilt als einer der führenden Vertreter des Postkeynesianismus. Jayati Ghosh ist Professorin für Ökonomie am "Centre for Economic Studies and Planning" an der Jawaharlal-Nehru-University in New Delhi. Zu ihren Spezialgebieten gehören Globalisierung, Makroökonomie, internationale Finanzen sowie Gender- und Entwicklungsfragen. Seit 2002 ist sie Generalsekretärin der "International Development Economics Associates" (IDEAs), einem internationalen, kritischen Netzwerk von Ökonomen.