Beschreibung
Roland Jahn, der aufmüpfige Student aus Jena, wird 1983 auf persönlichen Befehl von Stasi-Chef Erich Mielke gegen seinen Willen aus der DDR in den Westen abgeschoben. Doch der Thüringer lässt nicht locker. Er unterstützt weiterhin die Bürgerrechtsbewegung in der DDR und organisiert den Informationsfluss zu den westlichen Medien. Die Staatssicherheit verfolgt ihn und seine Mitstreiter als 'staatsfeindliche Agentengruppe ' mit Spitzeln, Abhörwanzen und Zersetzungsmaßnahmen. Mit den von ihm in die DDR geschmuggelten Kameras entstanden die sensationellen Aufnahmen von den ersten Montagsdemonstrationen in Leipzig. Die politische Biografie von Roland Jahn, seit März 2011 Bundesbeauftragter für die Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes, ist ein wichtiges Kapitel deutsch-deutscher Geschichte, das hier zum ersten Mal umfassend dargestellt wird.
Autorenportrait
Jahrgang 1968, geboren in Burglengenfeld (Oberpfalz, Bayern), nach Stationen bei der Mittelbayerischen Zeitung, Berliner Morgenpost und Capitol Media seit 1996 Chefreporter von SUPERillu, Mitglied der Bundespressekonferenz; schreibt seit vielen Jahren regelmäßig über die Geschichte der DDR-Bürgerrechtsbewegung. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter: 'Ich habe Nein gesagt. Zivilcourage in der DDR' (mit Marco Hecht), Berlin 2002; 'Der Aufstand. Juni ´53 - Augenzeugen berichten' (mit Hannes Hofmann), Berlin 2003; 'Mut. Frauen in der DDR' (mit Bärbel Bohley und Rüdiger Rosenthal), München 2005.