Beschreibung
Die Entschlüsselung der Struktur der DNA duch Watson und Crick im Jahr 1953 legten die Biochemie auf eine neue Basis und läuteten den Beginn der Molekularbiologie ein. Von ihren Errungenschaften und den Lehren Charles Darwins über die Vererbung ausgehend widmet sich der Chemiker Peter Schuster der Durchdringung der Biologie mit dem Wissen von Chemie und Physik. War der Mechanismus von Vermehrung, Vererbung und Variation für das Darwin'sche Evolutionsprinzip noch unerheblich und Quelle vieler Missverständnisse, so rückte mit dem Erkennen um die Bedeutung der DNA die Frage nach der Struktur biochemischer Prozesse und die daraus abgeleitete Funktion der Moleküle ins Zentrum.So erläutert Schuster nicht nur den Weg von der Molekular- zur Systembiologie, sondern erklärt geichzeitig den Unterschied zwischen konventionellem und evolutionärem Design und widmet sich der Frage, wie weit die Systeme, die Darwin'sches Optimierungsverhalten zeigen, vereinfacht werden können.Von Darwin zur DNA-Analyse: die chemischen Grundlagen der Evolution
Autorenportrait
Peter Schuster, geboren 1941, Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien. 1971 Habilitation. Entwicklung des Quasispezies-Modells mit dem Nobelpreisträger Manfred Eigen. Peter Schuster ist ordentlicher Professor an der Universität Wien und Vorstand des Instituts für Theoretische Chemie und Molekulare Strukturbiologie, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie in Jena. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.