Beschreibung
Margarete Mitscherlich ist zweifellos eine der prägendsten Psychoanalytikerinnen ihrer Generation. Anhand ihres eigenen Lebensweges verdeutlicht sie das Verhältnis zwischen Leben, Lebenssinn und Lebenswerk. Die Beziehung zu ihrer Mutter begreift sie als wegweisend für ihre persönliche Entwicklung und ihr berufliches Schaffen, gelangte sie doch erst durch die Aufarbeitung dieser komplexen Beziehung selbst zur Beschäftigung mit der Psychologie. Mitscherlich analysiert die Bedeutung ihrer deutsch-dänischen Herkunft sowie den Einfluss der NS-Diktatur auf ihr privates Leben und ihren beruflichen Werdegang. Unermüdlich und uneitel verfolgt sie ihre Erinnerungsarbeit, durchleuchtet dabei ihr eigenes Leben mit den Mitteln der Psychoanalyse.
Autorenportrait
Margarete Mitscherlich, geboren 1917; Studium der Literatur und Medizin in München und Heidelberg. Ab 1951 Zusammenarbeit mit dem Arzt, Psychoanalytiker und Sozialpsychologen Alexander Mitscherlich. In den fünfziger Jahren psychoanalytische Ausbildung in Heidelberg, Stuttgart und London. 1960 Mitbegründerin des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt am Main. Zahlreiche Veröffentlichungen. Margarete Mitscherlich starb 2012. Im Picus Verlag erschien 'Autobiografie und Lebenswerk einer Psychoanalytikerin' in der Reihe 'Wiener Vorlesungen'.