Beschreibung
Wie viele Stockwerke hat die Seele? Wo spielt der Tod den Gärtner? Wie viele Kilometer misst ein Staatsgeheimnis? Wer wagt es, Wien das Wasser zu reichen? Wo verläuft der Gurkenäquator und wie kommt der Prater auf den Sand?Wien hat Töne, Stimmungen und Schatten, die im allgemeinen Zufriedenheitsgetöse oft untergehen. Dabei sind es vielleicht gerade diese Besonderheiten und Sonderlichkeiten, die die Donaumetropole so einzigartig machen. Wien ist die Stadt der Gegenlogik und der klugen Falschheit, verneigt sich erhobenen Hauptes, kriecht voll Hochmut und wird von Menschen bevölkert, die Wiener zu sein für einen Schicksalsschlag halten und froh trauern.Um derartige Stimmungsnuancen wahrzunehmen, muss man vielleicht von ferne kommen. Michael Frank hat sich den Blick von außen bewahrt, obwohl er seit mehr als fünfzehn Jahren hier lebt. Sein Buch versammelt erstaunliche Ansichten in der und über die Stadt, erzählt Bekanntes in neuer Farbgebung und beschreibt Ungewöhnliches, das in Wien für selbstverständlich befunden wird.