Beschreibung
Kurz- und Kürzestgeschichten von Gewalt und Grausamkeit, die manchmal absurd und manchmal auch lächerlich - aber immer erschreckend sind. Nicht über die Brutalität der Kriege, die durch die Medien voyeuristisch bestaunt werden kann, sondern von der tagtäglichen Grausamkeit gleich nebenan erzählt Josef Oberhollenzer: von dem absurden Scheitern eines Selbstmörders, von dem Kleinstkriminellen, den man in seiner Gefängniszelle vergessen hat, von der Erinnerung eines Mannes, der soeben seine über alles geliebte Familie getötet hat. Die meisten dieser Begebenheiten eines grausamen Alltags sind wahr, sind tatsächlich passiert. Oberhollenzers Sprache ist eine Kunstsprache, dem Alltag entlehnt und doch bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, getragen von einem höchst genau gesetzten Rhythmus.