Beschreibung
Von seinem Großonkel erbt Kurt Weber ein Haus an einem See in Kärnten – und mit diesem Haus zugleich auch die Spuren der Vergangenheit, die sich darin eingeschrieben haben. Kurts Erkundungsgänge durch die Räume der alten Villa werden ihm zu einer Reise, die ihn nicht nur in die verdrängte Geschichte seiner Familie führt, sondern auch tief hinein in sich selbst. Alois Hotschnig erzählt in Ludwigs Zimmer ein Kammerspiel von ungeheurer Intensität, das sich als Familiendrama und Geschichtsroman ebenso lesen lässt wie als düster-schöne Schilderung einer Selbstfindung und Selbstzerstörung.
Autorenportrait
Alois Hotschnig, geboren 1959 in Berg/Drautal, lebt in Innsbruck. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Italo-Svevo-Preis (2002), Tiroler Landespreis für Kunst (2007) und Erich-Fried-Preis (2008). Verfasser von Prosa, Gedichten, Theaterstücken und Hörspielen. Bei HAYMONtb: Leonardos Hände. Roman (2008) und Die Kinder beruhigte das nicht. Erzählungen (2009).