Beschreibung
Fortsetzung der Südtiroler Familiensaga: Jahre nach der Optionszeit sind die Familien in neue politische Konflikte verwickelt. Es geht um die frühen sechziger Jahre, als Sprengstoffanschläge auf die Unterdrückung der Tiroler Minderheit in Italien aufmerksam machen sollten. Zwei Jahre lang recherchierte der bekannte Tiroler Dramatiker Felix Mitterer rund um die Attentate, die Folterungen der verhafteten Südtiroler, das Schicksal der Geflüchteten, die Bemühungen der Geheimdienste um die Anführer, über politischen Betrug, Verrat und das Leid der Angehörigen. Das profunde Wissen um die historisch-politischen Fakten und den in vielen Gesprächen erfahrenen menschlichen Hintergrund verarbeitete Mitterer zu einer spannenden Filmhandlung. Die Buchausgabe des Drehbuchs zu den beiden neuen Folgen wurde in eine gut lesbare Fassung gebracht, und enthält auch jene zum Teil sehr wichtigen Szenen, die bei der Verfilmung aus Einsparungsgründen oder wegen der Länge dem Rotstift zum Opfer gefallen sind.
Autorenportrait
Felix Mitterer, geboren 1948 in Achenkirch/Tirol, lebt nach einigen Jahren in Irland heute in Niederösterreich. Seit 1978 erfolgreicher Theater- und Drehbuchautor. Die mehrteiligen Filme Verkaufte Heimat und Piefke-Saga sind seine bekanntesten, vielfach preisgekrönten Fernseharbeiten, Kein Platz für Idioten, Besuchszeit, Sibirien die am meisten aufgeführten Theaterstücke. Seit 1987 legt der Haymon Verlag Mitterers Stücke und Drehbücher im Druck vor. Zuletzt erschienen: Die Beichte. Theaterstück (2004; Prix Italia und ORF-Hörspiel des Jahres 2003), Stücke 4 (2007), Der Panther. Theaterstück (2007), das goldene dachl und seine rätselhafte inschrift. eine poetische annährung (Hrsg. 2012 gem. mit Lukas Morscher und Christian Ide Hintze). Bei HAYMONtb: Der Patriot. Ein-Mann-Stück (2009), die gesammelten vier Teile der Piefke-Saga. Komödie einer vergeblichen Zuneigung (2010), sowie Die Beichte (2011).