Beschreibung
Das Meer ist allgegenwa¤rtig. Wenn ich im Zimmer stehe, sehe ich es, wenn ich im Bett liege, ha¶re ich es, wenn das Zimmer nicht nach kaltem Zigarettenrauch stinken wa¼rde, ka¶nnte ich es bestimmt auch riechen. An einem spa¤tsommerlichen Tag entspinnen sich im Innenhof des Klosters Vatopedi Gedanken zur monastischen Lebensform: Ein Leben, gewidmet dem Seelenheil in Erwartung der Ankunft des Einen. Ein Leben, das einen hohen Einsatz abverlangt. Die wehenden Kutten der vorbei eilenden Ma¶nche, die eloquenten Reden des Abtes, zufa¤llige Begegnungen mit Besuchern sowie die zahlreichen Legenden rund um Athos erzeugen ein Gewebe von Erza¤hlsituationen. Doch ja¤h und unerwartet bahnt sich ein Skandal an. Irrefa¼hrung, Betrug sowie Verdacht auf Geldwa¤sche, vermutet die Staatsanwaltschaft. Unerha¶rt, Athos betet nur!, meinen die einen. Waren Profis oder Amateure am Werk?, fragen sich die anderen. Das a¶ffentliche Drama rund um die Ma¶nche, ihre schlauen Gescha¤ftsideen, ihre guten Freunde und treuen Politiker ist ein lehrreiches Sta¼ck. Ein Reisebericht und Sittenbild a¼ber eine halbfremde Welt in der Wiege der Demokratie.
Autorenportrait
Tasos Zembylas ist Philosoph und lebt in Wien.