Beschreibung
Der vorliegende Band verbindet Reflexionen von Ha©la¨ne Cixous a¼ber ''Sehen'' und ''Wissen'', sowie deren Verunsicherung, mit einem sich als ''Reisetagebuch'' pra¤sentierenden Text-Gewebe von Jacques Derrida a¼ber das Verdikt, Ver- und Entha¼llung, Wahrheit, Weiblichkeit, das Sehen sowie den ja¼dischen Gebetsschal Tallith - und nicht zuletzt Seidenwa¼rmer. Der homonyme Titelbegriff Voiles bringt augenblicklich die Fragen der Homonymie, der sexuellen Differenz und des Plurals ins Spiel: das maskuline le voile bedeutet ''Schleier'', das feminine la voile ''Segel''. Ihre Verbundenheit geben beide Texte durch Ankla¤nge an ein gemeinsames Genre zu erkennen: Autobiografie, Bekenntnis, Erinnerungen, sowie dadurch, dass Derridas auf einer Reise nach Sa¼damerika Ende 1995 verfasster Text neben zahlreichen Lekta¼ren (Bibel, Augustinus, Freud, Benjamin, Heidegger, Celan) ein bisweilen minutia¶ses Lesen des Essays von Cixous einschlieaYt. Eine mehrstimmige Geschichte befreundeter Denkender und Schreibender, die sich in die Falten von Schleiern wie in die Sprach-Bewegungen der Homonymien, Metonymien und Metaphern ha¼llt.
Autorenportrait
Jacques Derrida (1930-2004) lehrte Philosophie in Paris und den USA. Ha©la¨ne Cixous, geboren 1937 in Algerien, lebt als Schriftstellerin und Professorin in Paris.