Beschreibung
Zivilcourage gehört zu den Grundbegriffen einer Civil Society. Welchen Platz hat diese Tugend heute in einem demokratischen Gemeinwesen? In unterschiedlichen gesellschaftlichen Situationen scheinen die Voraussetzungen und Möglichkeiten für zivilcouragiertes Verhalten und Handeln jeweils unterschiedlich stark von den bestehenden strukturellen und institutionellen Bedingungen bestimmt. In Europa wird Zivilcourage meist in historischer Perspektive als mutiges individuelles Verhalten im Widerstand gegen Diktaturen und totalitäre Ideologien untersucht. Welche Formen der Zivilcourage prägen aber Demokratien und wie kann zivilcouragiertes Verhalten analysiert und gestärkt werden? Welche Rolle spielen dabei Persönlichkeitsentwicklung (Bildung) und die formellen und informellen Machtstrukturen in Gemeinschaften?
Autorenportrait
Jürgen Nautz ist Privatdozent für Wirtschaftsgeschichte an der Uni Wien, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin und Geschäftsführer der ARGE "Civil Society" der Österreichischen Forschungsgemeinschaft.Emil Brix ist Diplomat und Historiker sowie Generalsekretär der ÖFG und Leiter der ARGE "Civil Society".