Beschreibung
"n. kein wort haelt eine stelle laenger aus" zeugt auf dem Feld des literarischen Experiments von der Unbeständigkeit einer sprachlichen Formulierung. Zauner nimmt Worte in den Mund, (desavouiert sie, indem er sich auf sie einlässt) und spuckt sie wieder aus.„hier genau ist die grenze zwischen geschmack und wort im mund.EIN GESCHMACK IST DOCH NUR EIN WORT AUS VERNENNUNG MUENDER. DIE SCHLINGE DES WORTES TESTET DEN MUND AM ORT DES SPRECHENS.die erkenntnis ist nur ein geschmack aus worten. die architektur ist ein mund aus blicken.“Die einzelnen Sätze machen in ihrer Einflussnahme aufeinander so etwas wie nachvollziehbaren Sinn möglich, der jedoch durch die Austauschbarkeit der ihn nur scheinbar fixierenden Sprachbestandteile wieder suspendiert wird.Zauners Sprache gibt sich hin, Zauners Sprache verweigert sich. Der Leser als Verführer. Verführter?
Autorenportrait
Der Autor, geboren 1959, lebt in Wien und Obertraun/Hallstätter See.