Beschreibung
Die mit dem Namen Peter Hartz (Volkswagen) verbundene Arbeitsmarktreform 2003/4 gehört zu den einschneidenden sozialpolitischen Veränderungen des vergangenen Jahrzehnts in Deutschland. Sie sind nach wie vor umstritten. Das Buch bemüht sich um die Einordnung dieser Reformen in den internationalen und europäischen Kontext. Es zeigt namentlich Parallelentwicklungen in den Niederlanden, Dänemark, dem Vereinigten Königreich und Frankreich auf und zeigt, wie die Europäische Beschäftigungspolitik der deutschen Arbeitsmarktrefom maßgebliche Impulse gab. Die Studie konzentriert sich nicht auf die Einzelheiten der Reform, sondern bemüht sich um die Erfassung ihrer leitenden Institutionen: Fallmanagement, bedingte Sozialleistungsansprüche, Mitwirkungsobliegenheiten und Sanktionen. Sie zeigt, dass ihr Grundmotiv nicht neoliberal ist, sondern kommunitaristischen Grundannahmen folgt.