Beschreibung
In Zeiten mehrfacher Krisen befindet sich die Zufriedenheit der europäischen BürgerInnen auf einem Tiefstand. Zwar kann diskurs-soziolinguistische Forschung kein Rezept gegen Frustration bieten. Doch Wissen und Einblick in politische Prozesse ermöglichen ein Verstehen von Entscheidungsverläufen - und damit eine Abkehr von verzerrenden und hilflosen Verschwörungstheorien.In der Tradition des 'Symbolischen Interaktionismus' und der Kritischen Diskursforschung beschäftigt Ruth Wodak sich mit der jeweils eigenen Logik in Organisationen, die Außenseitern häufig unverständlich bleibt und irrational erscheint. Wie fallen Entscheidungen? Welche Machtspiele sind dabei involviert? Wer besitzt welches Wissen, wer mischt mit, wer ist ausgeschlossen? Wo wird wirklich entschieden und warum?
Autorenportrait
Prof. Dr. Ruth Wodak lehrt Sprachsoziologie und Diskursforschung an den Universitäten Lancaster (Großbritannien) und Wien.