Die Entwicklung eines technischen Systems ist heutzutage geprägt von einer hohen Komplexität und Interdisziplinarität des Produktes über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Durch die zunehmende Nutzung und Verschmelzung von realen Systemen und digitalen Modellen zu sogenannten digitalen Zwillingen werden zusätzliche Anforderungen an das Produkt, die Prozesse sowie die Organisation gestellt. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen des Sondermaschinenbaus stehen bei dem bevorstehenden Transformationsprozess vor großen Herausforderungen. Zur Bewältigung der Komplexität bei der Erzeugung und Nutzung eines digitalen Zwillings wird ein Rahmenwerk generiert, welches die verschiedensten Facetten bei der Entwicklung sowie in dem Zusammenspiel von Technik, Mensch und Organisation berücksichtigt. Je nach Unternehmen und Anforderungen an das spätere Zielsystem können die einzelnen Bausteine zur Erstellung eines digitalen Zwillings, in Grenzen, individuell aufeinander angepasst werden. Die Bausteine beziehen sich dabei auf: den Methodenbaukasten, die Vernetzung, die Visualisierung, die Datennutzung sowie die notwendige IT-Architektur. Als wesentliches Ergebnis bildet das Rahmenwerk eine Orientierungshilfe zur Erstellung eines digitalen Zwillings für die unterschiedlichsten Unternehmen aus dem Bereich des Sondermaschinenbaus. Die Anwendbarkeit des Rahmenwerkes wird mittels zweier Beispiele für differente Ausgangs- und Zielsysteme dargestellt. Gleichzeitig erfolgte die Vorstellung und Einschätzung des Rahmenwerkes durch verschiedene Experten aus der Wissenschaft, aus dem Beratungsumfeld sowie verschiedenen Maschinenbauern.