Beschreibung
Beim Aufräumen fällt Julia ein Bündel Briefe in die Hände. Ihre Freundin Katharina hat sie geschrieben, damals, als es die Kölnerin mit ihrer Familie nach Süddeutschland verschlagen hat. Augenzwinkernd und humorvoll erzählt sie, was das Leben im Ländle an Überraschungen bereithält: die lästige Kehrwoche und andere seltsame Gepflogenheiten der Schwaben, die nachbarliche Hocketse oder das 'Skandäle' in der Hausgemeinschaft. Ein Glück, dass es die Nachbarin Frau Knödler gibt. Dank ihrer tatkräftigen Hilfe ist Katharina jeder Herausforderung gewachsen. Während sie von einer Aufregung in die nächste stolpert, lernt sie eine Menge über Land und Leute, ihre Sprache und ihre Eigenheiten. Bald weiß sie, was gemeint ist, wenn von 'Bubespitzle' und 'Wunderfitz' die Rede ist, von 'Bussierstengel ' und 'Butzele'. Gemeinsam mit Julia und Katharina werfen wir schmunzelnd einen Blick zurück in die Neunzigerjahre, als manches noch ganz anders war. Eins aber ist gleich geblieben: die Menschen mit ihren Freuden und Alltagssorgen.
Autorenportrait
Ingrid Geiger, 1952 in Reutlingen geboren, verbrachte ihre Jugend- und Studienjahre zur Lehrerin in Köln. Da sie sich ausgerechnet in einen Schwaben verliebte, kehrte sie ins Ländle zurück, bekam Kinder und besann sich auf ihre Lust am Schreiben. Die fand ihren Niederschlag zuerst in Kinderbüchern, später in Mundartgedichten und heiteren Romanen. Meist ist deren Handlung im Ländle angesiedelt und mit schwäbischen Dialogen gewürzt - wohl die Folge einer wiederentdeckten, augenzwinkernden Liebe zu Land und Leuten. Heute lebt Ingrid Geiger in einer ländlichen Gemeinde am Fuß der schwäbischen Alb.