Beschreibung
Bekannt durch die Hackergruppierung Anonymous, Pizzagate oder die QAnon-Verschwörungstheorie gibt die englischsprachige Internetplattform 4chan.org Rätsel auf. Jede*r mit Internetzugang kann posten, die Nutzenden sind anonym, ihre Beiträge flüchtig und die Inhalte werden nicht moderiert. Trotz der daraus resultierenden Erwartungsunsicherheit organisiert sich die Kommunikation selbst und gießt sich in idealtypische Muster. Unter systemtheoretischen Annahmen modelliert Christina Laut-Berger die Kommunikationsstrukturen von 4chan.org anhand eines innovativen, netzwerkanalytischen Forschungsdesigns und leistet so einen Beitrag zur grundlegenden Erforschung digitaler Sozialität.
Autorenportrait
Christina Laut-Berger, geb. 1991, arbeitet am Institut für Soziologie der RWTH Aachen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der digital vermittelten Kommunikation sowie der allgemeinen soziologischen Theorien, insbesondere der Systemtheorie.