Beschreibung
Es gibt keine Kreativität ohne Obliteration - also ohne Überschreiben und Entwerten oder Vergessen und Vernichten. Johannes Bennke setzt erstmals die Obliteration ins Zentrum der Medienphilosophie und deckt im Anschluss an Emmanuel Levinas in ihr etwas bildlich Negatives auf. Als Differenzfigur erlangt die Obliteration gestalterische Sprengkraft sowie ethische und epistemologische Relevanz. Über Bildkonjunktionen als genuine Methode der Bildwissenschaft entsteht so eine Theorie der Kunst und eine Philosophie des Medialen nach Levinas, die sedimentierte Wissensformen erschüttert und im Zeichen eines Lebens mit Anderen erneuert.
Autorenportrait
Johannes Bennke (Dr. phil.) ist Postdoc-Fellow der Minerva Stiftung der Max-Planck-Gesellschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem. Er forscht zu Bild- und Medienphilosophie, Ästhetik und Kunstphilosophie, Medien der Verifikation sowie zur Mediengeschichte und Medientheorie der Distributed Ledger Technology und zur Ethik, Ästhetik und Politik des Web3.