Beschreibung
Was bedeutet Digitalisierung in der Planung, wie verändern sich dadurch das Planen und der Blick auf Städte? In einer vergleichenden ethnografischen Studie untersucht Martin Schinagl aus einer raumsoziologischen Perspektive die Arbeitswelten von Stadtplaner*innen im Umgang mit digitalen Technologien. Dabei zeigt er, wie die Nutzung dieser Werkzeuge mit dem Tun der Planer*innen, der Organisation von Planungsprozessen und der Weise, wie Raumwissen konstruiert wird, zusammenhängen. Digitalisierung versteht sich so als technisiertes räumliches Anordnen sozialer Beziehungen. Sie materialisiert sich in den Orten des Planens und darin, wie Planer*innen Städte und Räume sehen, verstehen und gestalten.
Autorenportrait
Martin Schinagl, geb. 1986, ist Soziologe, Kulturanthropologe und Stadtforscher. Während seines Dissertationsprojekts arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) am DFG-Sonderforschungsbereich 'Re-Figuration von Räumen' (SFB 1265). Seine Forschungsinteressen sind urbane, professionelle und digitale Kulturen, Mensch-Technik-Raum-Verhältnisse sowie ethnographische und interdisziplinäre Forschungsmethoden.