Beschreibung
Interkultureller Austausch geht von der Gleichwertigkeit der Kulturen aus und ist vom Gedanken des produktiven Dialogs, der gegenseitigen Anregung und der Korrektur bestimmt. Ein solcher Dialog mit Immanuel Kant und Michel Foucault bietet eine anregende Perspektive auf die afrikanische Philosophie. Marita Rainsborough untersucht vor diesem Hintergrund die Auseinandersetzung afrikanischer Philosophen wie Anthony Appiah und Achille Mbembe mit philosophischen Grundfragen. Ihre Visionen einer afrikanischen Zukunft machen deutlich, dass sich akute Probleme wie Machtmissbrauch und Menschenrechtsverletzungen - unter Berücksichtigung der lokalen Besonderheiten - nur im globalen Kontext lösen lassen.
Autorenportrait
Marita Rainsborough lehrt als Privatdozentin am Institut für Philosophie und Kunstwissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg und am Romanischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie ist assoziiertes Mitglied am Centre of Philosophy University of Lisbon (CFUL) und Mitherausgeberin der Zeitschrift 'Estudos Kantianos'. Ihr Forschungsschwerpunkt bezieht sich - vom Konzept der interkulturellen Philosophie ausgehend - auf Schnittstellen zwischen zeitgenössischer französischer und afrikanischer Philosophie und dem Erbe der klassischen deutschen Philosophie von Kant und Hegel.