Historisches Erzählen in der Gegenwartsliteratur
Positionen der germanistischen Literaturdidaktik
Bernhardt, Sebastian / Standke, Jan
Erscheinungsjahr:
2022
Beschreibung
In populärkulturellen Medien wie Romanen, TV-Serien, Graphic Novels, Dokufiktionen und digitalen Spielen ist historisches Erzählen weit verbreitet. Und spätestens seit Daniel Kehlmanns 'Die Vermessung der Welt' (2005) haben sich die germanistische Literaturwissenschaft und auch der Literaturunterricht mit historischem Erzählen in der Gegenwartsliteratur auseinandergesetzt. In der Literaturdidaktik hingegen fehlt ein systematischer Diskurs zu dessen Bedeutung für das literarische Lernen. Die Beiträger*innen greifen dieses Desiderat auf, geben einen Überblick über den Facettenreichtum dieser Erzählform und diskutieren didaktische Zugänge für literarische Lern- und Bildungsprozesse aller Schulformen.
Autorenportrait
Sebastian Bernhardt (PD Dr. phil.), geb. 1984, ist Privatdozent an der Technischen Universität Braunschweig und vertritt die Professur für deutsche Literatur und ihre Didaktik (Schwerpunkt Primarstufe) an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Er habilitierte sich an der TU Braunschweig mit einer Arbeit über Literaturausstellungen und ihre Potenziale für das literarische Lernen. Seine weiteren Forschungsschwerpunkte sind diversitätssensibler Literaturunterricht, Hörspieldidaktik und Literaturausstellungen als außerschulische Lernorte für literarästhetische Erfahrungen. Jan Standke (Prof. Dr.), geb. 1981, hat den Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Literatur an der Technischen Universität Braunschweig inne und ist Herausgeber der Zeitschrift 'Literatur im Unterricht. Texte der Gegenwartsliteratur für die Schule'. Seine Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartsliteratur, Kinder- und Jugendliteratur und Theorien des literarischen Lernens.