Beschreibung
Sport fördert nicht nur die Gesundheit, sondern vermittelt auch konkrete Normen und Werte. Gerade Kampfkünste und Kampfsportarten sehen in diesem pädagogischen Anspruch ihre primäre gesellschaftliche Legitimation. Wie also werden Normen, Werte und Ideale in deren Praxis hervorgebracht? Wie kann die Untersuchung dessen theoretisch gefasst und methodisch umgesetzt werden? Und welche Rolle kann Theatralität in diesen Verkörperungsprozessen spielen? Martin Minarik untersucht diese Fragen anhand einer Fallstudie zur Trainingspraxis des Taekwondo in Südkorea, indem er praxeologische und theaterwissenschaftliche Theorie und Methodik verbindet.
Autorenportrait
Martin Minarik promovierte am Institut für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg am Arbeitsbereich Kultur, Medien und Gesellschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind Performativität und Theatralität, Körper- und Bewegungssoziologie und Martial Arts als kulturelle Praktiken. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit befasst er sich auch praktisch mit Martial Arts und Performance. Er ist u.a. Träger des 4. Dan im Kukki-Taekwondo.