Beschreibung
Hörspielserien erzählen Geschichten und zugleich von ihren Produktions- und Rezeptionskontexten. Ina Schenker setzt mit einer transnationalen und transmedialen Perspektive exemplarische radio dramas aus Ozeanien und Subsahara-Afrika in Bezug zur deutschsprachigen auditiven Medienkultur. Philologische Rahmungen werden agil, was nicht nur dem inhaltlichen Bezug zu Diskursen rund um Leben und Wissen geschuldet ist, sondern auch den Ausdrucksformen der Hörspielserien selbst. Auditives Erzählen ist vielschichtig: es regt an und auf, gibt Motivation und unterhält, weckt Emotionen und Geschichten - ist politisch und partizipativ.
Autorenportrait
Ina Schenker (Dr. phil.), geb. 1986, forscht zur Narratologie des Auditiven, Hörspielen in transnationalen Kontexten und postkolonialen Studien. Sie promovierte an der Universität Bremen und war dort von 2015 bis 2021 im Leitungsteam des Master 'Transnationale Literaturwissenschaft: Literatur, Theater, Film' sowie als ForstA-Beauftragte tätig. In diesem Zusammenhang liegen weitere Forschungsschwerpunkte auf einer transferorientierten Lehrentwicklung und deren analytischer Rückbindung durch Forschendes Lernen an die Universitäten. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Assistenz im Kuratorium des Übersee Museum Bremen und forscht zu Baumwolle als Globalgeschichte.